Mehrwert in den Ursprungsländern schaffen

SOURCER steht für einen ganzheitlich nachhaltigen Ansatz. Es geht um mehr als den Verzicht auf Pestizide, faire Löhne und biologisch abbaubare Verpackungen.

Wir möchten mit der Marke SOURCER tatsächlichen Mehrwert im Ursprung schaffen und auf die individuellen Bedürfnisse der lokalen Bevölkerung eingehen. Gemeinsam mit den Einheimischen wollen wir Lösungen für die aktuellen Herausforderungen in den Ursprungsländern unserer Produkte finden.

So haben wir den Neubau einer Schule im äthiopischen Wush Wush unterstützt. Das alte Schulgebäude war einsturzgefährdet und die Kinder unserer SOURCER WILD Kaffeebauern können nun wieder sicher zur Schule gehen.

Weiterhin fördern wir den Bau einer Baumschule für Kakaosetzlinge in der Dominikanischen Republik. Dort können die SOURCER Kakaobauern nachhaltige, veredelte Kakaopflanzen kaufen, um bessere Ernten zu erzielen.

Sourcer Kakaopflanzen
© Service-Bund

Baumschule für Kakaosetzlinge in der Dominikanischen Republik

Mit SOURCER hat der Service-Bund in Zusammenarbeit mit FUNDOPO den Aufbau einer Baumschule für Kakaopflanzen in Yamasá, im Herzen des Landes, unterstützt. In der Baumschule erleben die SOURCER Kakaobauern positive Beispiele, wie sich nachhaltige Praktiken auf die Qualität und die Erträge auswirken. Dazu gehören zum Beispiel der Anbau von Kakao in Mischkulturen mit Schattenbäumen sowie Nutzpflanzen wie Bananen. Diese sogenannten Agroforstsysteme haben folgende Vorteile:

• fördern Bodenfruchtbarkeit und Biodiversität
• Bauern sind nicht nur von einer Ernte abhängig
• machen die Pflanzen widerstandsfähiger
• kein Düngen und Bewässern nötig
• höhere Produktivität und nachhaltiges Wachstum der Pflanzen

Kakaoanbau: Pflanzen mit Zukunft

In der Baumschule werden Kakaosetzlinge gepfropft und angezüchtet. Diese Veredelung von Kakaopflanzen kombiniert die besten Eigenschaften der Pflanzen. Die SOURCER Kakaobauern erhalten Mischpakete der veredelten Setzlinge. Mit diesen erzielen sie bessere Ernten und verringern die Auswirkungen von Schädlingen.

Baumschule für Kakaosetzlinge
© Service-Bund
Schule im äthiopischen Wush Wush
Im neuen Schulgebäude, mit vier Klassenzimmern mit Steinwänden und festem Boden, können nun alle Kinder in der Region wieder beschult werden.
© Sourcer

Schulprojekt im äthiopischen Wush Wush

In der äthiopischen Region Kaffa liegt der Ort Wush Wush. Der Neubau einer Schule hat dort bis zu 1.000 Schülern echte Zukunftsaussichten geschaffen. Die ländliche Region ist zwar reich an Natur, zählt aber zu einer der Ärmsten des Landes. Für Kinder zwischen sechs und 14 Jahren bestanden die Schulgebäude nur provisorisch. Nur etwa die Hälfte der schulpflichtigen Kinder konnte den Unterricht besuchen, denn während der Regenzeit war eines der Gebäude teilweise zusammengebrochen und nicht mehr nutzbar. Zudem hatten die Klassenräume keinen festen Boden. Das 2018 ins Leben gerufene Projekt soll langfristig die Analphabetenrate in der Region senken und den Kindern ihr Recht auf Bildung ermöglichen. In zwei Schichten dürfen die Kinder dort wichtige Grundlagen für ein selbstbestimmtes Leben lernen.

Altes Schulgebäude
Altes Schulgebäude: Einfachste Bauweise, teilweise einsturzgefährdet und ohne feste Böden
© Service-Bund
Neues Schulgebäude
Neues Schulgebäude: Stabile Bauweise, witterungsbeständig, gemauerte Wände und feste Böden
© Service-Bund
Geschlechtergetrennte Toiletten auf dem Gelände der Schule
Geschlechtergetrennte Toiletten auf dem Gelände der Schule
© Sourcer

 Zusätzlich wurden auf dem Schulgelände ein Brunnen und geschlechtergetrennte Toiletten, die sonst in Äthiopien nicht selbstverständlich sind, gebaut.

Im Gegensatz zu anderen Projekten wurde diese Initiative von Einheimischen ins Leben gerufen. Diese hatten angefangen Geld zu sammeln und sich selbstständig für den Neubau der Schule eingesetzt. Nachdem sie einen Teil des benötigten Geldes zusammen hatten, sind die Bauern auf den Ansprechpartner der Marke SOURCER WILD vor Ort, Kinfe Mamo, und später auf Florian Hammerstein (Original Food GmbH) und den Service-Bund zugegangen. Schnell war klar, dass man sich an einem einzigartigen Projekt auf jeden Fall beteiligen möchte. Denn oftmals ist es schwierig, wenn Hilfs-Projekte in Europa gestartet werden, ohne die Menschen vor Ort mitzunehmen.

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